Kulturforum Klosterkirche, Traunstein
1690 zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht, wurde die Klosterkirche nach der Säkularisation jahrzehntelang zu einem Getreidespeicher degradiert; Dachreiter und Seitenkapelle hatte man zuvor abgerissen. Als Schulgotteshaus erlebte sie 1857 eine unerwartete Renaissance, erhielt 1866 einen neuen Glockenturm und 1920 ihre heutige Wand- und Deckenbemalung.
Erst 1978 wurde sie endgültig geschlossen und exsekriert. 1986 erwarb die Stadt für einen symbolischen Kaufpreis die ehemalige Kirche und sanierte sie bis 1990, vier Jahre später gelang der Kulturfördervereinigung ARTS die Umwandlung in einen viel beachteten "Kunstraum" für Ausstellungen, Lesungen und Konzerte.
Allerheiligen-Hofkirche der Residenz, München – poze vin de la
Dan, uite, mai jos, un scurt text de prezentare. König Ludwig I.
ließ die Allerheiligen-Hofkirche nach Plänen des Architekten Leo von
Klenze zwischen 1826 und 1837 errichten. Erster Anlass war ein
Aufenthalt Ludwigs, damals noch Kronprinz, in Palermo im Jahr 1823,
wo ihn die normannisch-byzantinische Palastkapelle aus dem 12.
Jahrhundert tief beeindruckte. Ludwigs Wunsch, einen solchen
Kirchenbau in der Residenz zu errichten, musste Klenze entsprechen,
interpretierte die mittelalterlichen Vorbilder aber im Geiste des
von ihm bevorzugten Klassizismus.
Der im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörte Kirchenraum konnte
erst 2003 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die
noch erhaltene Bausubstanz wurde bewahrt und behutsam geschlossen.
Durch moderne architektonische Gestaltungsmittel konnte der Raum
schließlich als Konzert- und Veranstaltungssaal adaptiert werden.
Das Vereinshaus ist ein Gebäude voller Geschichte und Geschichten.
Das Gemäuer würde Geschichten erzählen können über Menschen wie Hans
Weiß, der für sein Weißbierzäpflerrecht und damit für seine Existenz
gekämpft hat, von jungen Burschen, die dort im Pensionat lebten um
ihren Realschulabschluss zu absolvieren, von wundervollen
Weihnachtsfeiern des Katholischen Jungendbundes, von Schauspielern
und deren begeisterten Zuschauern, von rauschenden Abenden mit
Livemusik und noch vielem mehr. Es beherbergt Geschichten von Krieg
und Frieden, von Scheitern und Gelingen, von Tod und Leben, Leid und
Freude, von Wandel und Veränderung. Jeder der schon einmal dort war,
bekommt eine Ahnung davon und kann seine eigene Geschichte erleben
oder Erinnerungen wach werden lassen.
Adresse: Ludwigstraße 10, 83276 Traunstein
ARTS Kulturfördervereinigung
Bachmayerstr. 3, 83278 Traunstein, Tel/Fax: 0861/2374
Webseite: https://www.kulturforumtraunstein.de/
Kloster Seeon, Festsaal
Kloster Seeon, Kirche St. Walburg
Kloster Seeon, Klosterstüberl
994 wurde das Benediktinerkloster Seeon von Pfalzgraf Aribo und seiner Frau Adala als Hauskloster und Familiengrablege gegründet. Schon um die erste Jahrtausendwende gewährten Papst und Kaiser dem kleinen Inselkloster Privilegien und kein Geringerer als Kaiser Heinrich II. ließ von den Seeoner Mönchen wertvolle Schriften anfertigen. Von seinen Gründern großzügig mit Besitz ausgestattet, war Seeon zwar keine der herausragenden Abteien Bayerns, hat aber immer wieder Zeiten besondern Glanzes erlebt. Deutlich ist dies noch in den restaurierten Räumen spürbar – besonders aber in den Sakralbauten, wie der Klosterkirche St. Lambert, der Abtkapelle St. Nikolaus und der kleinen Kirche St. Walburg. Während der geistigen und kulturellen Hochblüte besuchte wiederholt der junge Wolfgang Amadeus Mozart die Benediktinermönche auf der Insel im Seeoner See - sogar zwei Kirchenkompositionen widmete er ihnen. Die Säkularisation 1803 traf ein in voller Blüte stehendes Kloster. In den darauf folgenden Jahrzehnten wechselten die Besitzer – bis 1986 der Bezirk Oberbayern, das vom Verfall bedrohte Anwesen erwarb und von Grund auf renovierte. Seit 1993 ist Kloster Seeon als Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Als idyllisches Tagungszentrum mit einem ansprechenden und abwechslungsreichen Kulturprogramm ist Kloster Seeon wieder ein Ort der Begegnung und Inspiration geworden.
Adresse: Kloster Seeon, Klosterweg 1, 83370 Seeon
Kontakt: www.kloster-seeon.de