Nicolas Dautricourt, Violine
Nicolas Dautricourt ist einer der brillantesten und engagiertesten
französischen Geiger seiner Generation. Er wurde als Gast-Solist zum
23. Victoires de la Musique in Frankreich eingeladen und ist Mitglied
der Chamber Music Society des Lincoln Center in New York. Er tritt
weltweit bei den verschiedensten Veranstaltungen auf wie im Washington
Kennedy Center, in der Londoner Wigmore Hall, in der Moskauer
Tschaikowky Hall, in der Bunka Kaikan in Tokyo, im Théatre des
Champs-Elysées in Paris und in vielen anderen Städten. Er nimmt an
vielen Festivals teil wie in Bukarest, Lockenhaus, Music@Menlo,
Ravinia, Hemiji/Le Pont Festival, Sintra, Davos und hat als Solist mit
dem Royal Philharmonic, Detroit Symphony, l‘Orchestre National de
France, Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken, Aachen Symphony,
Québec Symphony, Liège Philharmonic, Mexico Philharmonic, NHK Tokyo
Chamber Orchestra und Scala die Milano Ensemble musiziert. Nicolas
Dautricourt wird für sein einfühlsames und leidenschaftliches Spiel
geschätzt. Er liebt die Kammermusik und tritt mit vielen ihn
inspirierenden Musikern auf. Darüber hinaus interessiert er sich
brennend für Jazz. Seit dem Jahr 2021 unterrichtet er am Conservatoire
à Rayonnement Régional de Versailles.
Tatiana Samouil, Violine
Tatiana wurde in eine Familie von Musikern hineingeboren. Mit drei
Jahren spielte sie bereits Klavier, und zwei Jahre später entdeckte
sie die Geige. Im Alter von neun Jahren gab sie ihr Debüt mit dem
Nationalorchester der Republik Moldau unter der Leitung ihres Vaters,
des Dirigenten Alexandru Samoilă. Sie ist für Papst Johannes Paul II.
im Vatikan und für die UNESCO in Paris aufgetreten. Sie ist
Preisträgerin der größten Violinwettbewerbe, wie des Internationalen
Tschaikowsky-Wettbewerbs in Moskau 2002 und des
Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel 2001. Tatiana hat mit
bekannten Musikern wie Yuri Bashmet, Maxim Vengerov, Gautier Capuçon
und Augustin Dumay sowie mit den Dirigenten Antonio Pappano, Christian
Arming, Kazushi Ono, Dmitry Liss und Gilbert Varga konzertiert.
Tatiana hat mit Orchestern in der ganzen Welt zusammengearbeitet:
Belgisches Nationalorchester, St. Petersburger Symphonieorchester,
Königliche Philharmonie Lüttich, Franz-Liszt-Kammerorchester Budapest
uvm. Sie gründete das Malibran-Quartett und unterrichtet Violine an
der Chapelle Musicale Reine Elisabeth, dem Königlichen Konservatorium
Antwerpen und dem Zentrum für Höhere Studien "Musikene" in San
Sebastián. Sie ist ständiges Mitglied der Yuri Bashmet Academy und
gibt Meisterkurse in ganz Russland. Derzeit spielt sie eine Geige von
Nicolò Gagliano aus dem Jahr 1770 und eine moderne Geige, die von
Christian Bayon speziell für sie gebaut wurde.
Aylen Pritchin, Violine
Aylen Pritchin erhielt seinen ersten Musikunterricht im Alter von
sechs Jahren. Der gebürtige St. Petersburger studierte bei Elena
Zaitseva in seiner Heimatstadt und anschließend am renommierten
Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau bei Eduard Grach. Im Jahr 2014
wurde Aylen mit dem ersten Preis beim Internationalen
Long-Thibaud-Violinwettbewerb ausgezeichnet. Er gewann wichtige Preise
bei den Internationalen Violinwettbewerben Wieniawski, Tschaikowsky,
Sion-Valais, Kreisler und Oistrakh. Zudem konzertierte er in Ländern
wie der Schweiz, den Niederlanden, Italien, Israel, Polen, Belgien,
Bulgarien, Schweden, der Tschechischen Republik, Frankreich,
Deutschland, Vietnam und Japan sowie in renommierten Konzertsälen wie
dem Wiener Konzerthaus, dem Amsterdamer Concertgebouw, der Stockholmer
Musikaliska, dem Salzburger Mozarteum, dem Moskauer
Tschaikowsky-Konservatorium und dem Pariser Theater Champs-Elysées.
Aylen Pritchin hat regelmäßig Kammermusik mit Künstlern wie Maxim
Emelyanychev, Lukas Geniusas, Yury Favorin, Alexander Melnikov, Maxim
Rysanov, Vladimir Mendelssohn und David Geringas aufgeführt. Im August
2019 veröffentlichte das Label Ad Vitam Records seine der
Soloviolinmusik gewidmete CD mit einigen der wichtigsten Werke des 20.
Jahrhunderts, darunter die Erstausgabe des Werks "Tema con 8
variazioni" des Komponisten Jean Françaix. Aylen spielt eine Violine
von Carlo Borgonzi aus dem Jahr 1719.
Maria Jurca, Violine
Maria Jurcas musikalische Reise begann im zarten Alter von sieben
Jahren, und seitdem hat sie sich der Perfektionierung ihrer
Künstlerfertigkeiten auf der Violine verschrieben. Diese Hingabe
führte sie dazu, unter der aufmerksamen Anleitung der angesehenen
Lehrerin Adelina Oprean an der Musik-Akademie Basel in der Schweiz zu
studieren.
In ganz Europa hat Maria ihr Publikum mit Auftritten in zahlreichen
Konzerten und Solokonzerten begeistert und dabei in Ländern wie
Rumänien, der Schweiz, Frankreich, Italien und Deutschland einen
bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie hat insbesondere mit angesehenen
Musikern wie Mihaela Martin, Diana Ketler, Razvan Popovici, Frans
Helmerson, Pierre Fouchenneret, Ioana Ilie, Kit Armstrong, Fabrizio
von Arx, Melik Kaptan und Joseph-Maurice Weder im Bereich der
Kammermusik zusammengearbeitet.
Marias Engagement für ihr Wachstum führte sie dazu, einen zweiten
Master-Abschluss in Solistenausbildung unter der Anleitung des
renommierten bulgarischen Geigers Svetlin Roussev in Genf zu
verfolgen. Heute setzt sie ihre musikalische Reise fort, indem sie
eine neapolitanische Geige aus dem 20. Jahrhundert spielt, während sie
auch stolz auf ihre Rolle als Mitbegründerin von InStrads ist. Neben
ihrer Hingabe zur Violine findet Marias tiefgreifende Leidenschaft für
Instrumente ihren Ausdruck in ihrer Beteiligung an InStrads.
Tomoko Akasaka, Viola
Tomoko Akasaka ist eine vielseitige Bratschistin, die für ihr
außergewöhnliches Charisma bekannt ist. Sie begann ihr Violinstudium
im Alter von fünf Jahren und besuchte die Spezialschule der
Toho-Musikuniversität sowie die Liszt-Akademie in Budapest. Kurz nach
ihrer Rückkehr nach Japan begann sie ein Violastudium an der
Toho-Universität in Tokio, das sie bei Nobuko Imai am Genfer
Konservatorium für Musik fortsetzte. Als Solistin arbeitete sie mit
dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchner
Kammerorchester, der Kremerata Baltica, dem Ensemble Contrechamps, der
Filarmonica Banatul Timișoara, dem Venezolanischen Symphonieorchester
und dem Japanischen Kammerorchester unter Dirigenten wie Seiji Ozawa,
Johannes Kalitzke, Rüdiger Bohn, Olivier Cuendet, Roman Kofman und
Günther Herbig zusammen. Zu den Musikern, mit denen sie
zusammengearbeitet hat, gehören Gidon Kremer, Yuri Bashmet, Daniel
Hope, Juliane Banse, Heinz Holliger, Menahem Pressler, Julian Steckel,
Andreas Ottensamer und Daishin Kashimoto, und zu den berühmten
Festivals gehören die Salzburger Festspiele, Pablo Casals, Musical
Days San Francisco, Schubertiade und das Olivier Messiaen Festival.
Sie ist auf Bühnen wie dem Konzertgebau, der Victoria Hall, dem Grand
Theater, dem Konzerthaus, Schloss Elmau und der Suntory Hall
aufgetreten. Seit 2016 ist die Bratschistin Mitglied des Amaryllis
Quartetts.
Razvan Popovici, Viola
Razvan Popovici ist Initiator und Intendant des SoNoRo Festivals in Bukarest, des Chiemgauer Musikfrühlings, der Kammermusikreihe Pèlerinages in München und des SoNoRo Festivals in Arezzo. Im vergangenen Dezember wurde er als einer der Leiter des Europalia Festivals 2019 in Brüssel verpflichtet. Popovici spielte als Solist und Kammermusiker in den wichtigen Konzertsälen der Welt wie der Carnegie Hall in New York, Wigmore Hall in London, Kölner Philharmonie, dem Concertgebouw in Amsterdam, dem Konzerthaus und dem Musikverein in Wien, dem Festspielhaus Baden-Baden, dem Théatre-des-Champs-Elysées in Paris und dem Kennedy Center in Washington. Er ist immer wieder Gast bei europäischen Festivals, u. a. beim Lucerne Festival, Rheingau Musikfestival, Kuhmo Festival, Boswiler Musiksommer, den Schwetzinger Festspielen, den Wiener Festwochen und den Elverum Festspielen. Seine Kammermusikpartner waren u. a. Juliane Banse, Konstantin Lifschitz, Natalia Gutman, Radovan Vlatkovic, Daishin Kashimoto, Thomas Demenga, Benjamin Schmid, Christoph Prégardien, Mihaela Martin, Frans Helmerson, Philippe Graffin, Elena Bashkirova, Nobuko Imai, Gilles Apap, Ilya Gringolts, Louis Lortie, Vilde Frang, das casalQuartett, das Szymanowski Quartett, das Vertavo Quartett, das Danel Quartett, das Glinka Quartett, das Schumann Quartett und Mitglieder des Amadeus Quartetts und des Ensembles Wien-Berlin. Popovici ist Mitbegründer und Mitglied des Ensemble Raro, mit dem er in ganz Europa, Japan und Nordamerika konzertiert. Die anderen Mitglieder des Ensembles sind Diana Ketler, Erik Schumann, Alina Pogostkina, Bernhard Naoki Hedenborg, Thorsten Johanns, Olivier Darbellay und Alexander Sitkovetsky. Popovici gibt Meisterkurse in Deutschland, der Tschechischen Republik, Rumänien, Italien, Japan und der Ukraine und unterrichtet regelmäßig bei der Stiftung „Villa Musica“ in Mainz. Er trat zuletzt beim Storioni Festival in Eindhoven, beim Forte Music Fest in Almaty, Kazachstan, beim Bodensee Festival, beim Stift Festival in Holland, beim Rolandseck Festival, Mittelfest in Cividale und beim Kloster Kamp Festival auf. An der Seite von Alexander Sitkovetsky, Alissa Margulis, Erik Schumann und Thorsten Johanns führte er Mozarts „Sinfonia Concertante“ auf, und gemeinsam mit den Chaarts Chamber Artists, dem Transylvania Symphony Orchester Cluj-Napoca, der Kamerata Kronstadt, dem Rundfunkorchester Bukarest und dem Kobe Chamber Orchestra brachte er Bruchs Doppelkonzert zur Aufführung. Razvan Popovici, in eine Musikerfamilie in Bukarest geboren, erhielt den ersten Bratschenunterricht bei seinem Vater Mugur Popovici. Er studierte am Mozarteum in Salzburg, am Conservatoire Nationale de Musique et de Danse in Paris und an der Musikhochschule in Freiburg bei Peter Langgartner, Jean Sulem und Wolfram Christ.
Thomas Carroll, Violoncello
Thomas Carroll blickt auf eine bemerkenswerte und vielseitige
Karriere als Cellist und in jüngerer Zeit auch als Dirigent zurück.
Seit seinem Debüt als Dirigent in der Berliner Philharmonie im Jahr
2006 hat er mit vielen Orchestern im Vereinigten Königreich und im
Ausland zusammengearbeitet. Er gründete das London Beethoven Chamber
Orchestra und wurde im April 2012 zum künstlerischen Leiter der
Orpheus Sinfonia ernannt, mit der er die erste CD des Orchesters
aufnahm. Er arbeitet regelmäßig mit den Solisten Dame Felicity Lott,
Tasmin Little, Jack Liebeck, Roderick Williams und Tamsin Waley-Cohen
zusammen.
Als Konzertsolist ist er mit dem London Symphony Orchestra, dem Royal
Philharmonic, dem London Philharmonic, dem Philharmonia, dem BBC
National Orchestra of Wales, dem Melbourne Symphony Orchestra, dem
Wiener Kammerorchester und dem Bayerischen Rundfunk aufgetreten. In
dieser Saison gab er sein Dirigierdebüt mit dem Presidential Symphony
Orchestra in der Türkei, und in der nächsten Saison wird er sein Debüt
mit dem London Philharmonic Orchestra geben. Als Cellist hat er über
20 CDs bei Labels wie Decca, Quartz, Champs Hill, Orchid und Paladino
eingespielt, als Dirigent hat er für Naxos und Signum aufgenommen. Er
ist Mitglied des London Conchord Ensemble, mit dem er regelmäßig
auftritt, zuletzt bei einem Kammermusik-Prom in der Cadogan Hall in
London. Außerdem ist er Mitglied des Trio Apache, mit dem er mehrfach
bei BBC Radio 3 aufgetreten ist.
Justus Grim, Violoncello
Seinen ersten Cellounterricht erhielt Justus Grimm im Alter von fünf Jahren zunächst bei seinem Vater, bevor er bald Studien bei Urich Voss und Claus Kanngiesser sowie später bei Frans Helmerson in Stockholm und Köln aufnahm. Seine außergewöhnliche Begabung bewies er in zahlreichen Wettbewerben. So gewann er u. a. an der Seite des Pianisten Florian Wiek den ersten Preis des „Maria Canals Musikwettbewerb“ in Barcelona. Zudem wurde er mit dem Preis des Deutschen Musikrates ausgezeichnet. 1993 glänzte er als Solist mit den Hamburger Philharmonikern in der Uraufführung von Matthias Pintschers Cellokonzert „La Metamorfosi di Narciso“. Nach wie vor pflegt er die Zusammenarbeit mit zahlreichen internationalen Orchestern. Grimms solistische und kammermusikalische Auftritte führen ihn durch ganz Europa, so war er bereits Gast in vielen der berühmtesten Konzerthäusern wie der Berliner Philharmonie, der Elbphilharmonie, dem Münchner Herkulessaal, dem Théâtre du Châtelet in Paris sowie dem Centro Cultural in Lissabon. 2012 wurde seine Aufführung von Tschaikovskys „Rokokovariationen“ mit dem Orchestre Symphonique de la Monnaie unter Carlo Rizzi im Rahmen einer TV-Produktion live aus dem Palais des Beaux Arts in Brüssel gesendet. Seine bemerkenswerte kammermusikalische Laufbahn führte Grimm mit namhaften Künstlern zusammen, so spielte er u. a. mit Abdel Raman El Bacha, Daniel Blumenthal, Gerard Caussé, Augustin Dumay, Stephen Kovacevich und Antonio Pappano. Er folgte Einladungen zu bedeutenden Festivals, u. a. den Ludwigsburger Festspielen, dem Festival van Vlaanderen, den Dias da Musica Lissabon sowie dem Klarafestival Brüssel. Seit 2010 ist er „Artist in Residence“ des Cantiere Internazionale d’Arte di Montepulciano. Neben Live-Mitschnitten vieler europäischen Radiosender liegen bereits zahlreiche CD-Einspielungen vor. Hervorzuheben ist eine CD des Trio Wiek (mit Christina Fassbender und Florian Wiek) mit Werken von Philippe Gaubert, welche vom französischen Magazin „Diapaison“ mit der Bestnote ausgezeichnet wurde. 2012 entstanden eine von der internationalen Presse umjubelte Einspielung mit frühen Werken von George Enescu und eine Gesamtaufnahme der Kammermusikwerke von Cesar Franck. Letztere wurde als beste CD des Jahres 2012 von der belgischen Presse mit dem „Prix Cäcilia“ ausgezeichnet. Seit 2008 ist er Professor für Violoncello am Königlichen Konservatorium Antwerpen, wo er seit 2013 auch als Künstlerischer Direktor wirkt. 2017 war Grimm als Solist u. a. zu Gast bei Emir Kusturica’s „Bolshoi Festival“ in Serbien, dem Thy Chamber Music Festival in Dänemark und dem International Chamber Music Festival in Hamburg. 2018 wird er neben anderen zahlreichen solistischen und kammermusikalischen Auftritten Gast der Internationalen Celloakademie in Nysa, Polen, sein.